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Dann ein gänzlich unerwartetes Problem: das in Deutschland bei einem Spezialhändler für damals noch 800 DM teuer erworbene, auf Homepage-Seite 10 als technisch upgegradetes 67er Delco-Radio vorgestellte Radio ist tatsächlich ein Radio Baujahr 78 und passt zur allgemeinen Überraschung nicht! Zwar lässt es sich in den Schacht einpassen, passt aber nicht mit Radioblende und Mittelkonsolenverkleidung zusammen - zumindest nicht ohne größere Ausschneidearbeiten, die ich definitiv nicht an den Originalteilen durchführen wollte. Da war erst mal guter Rat teuer. Schließlich fand ich per Zufall über Ebay einen Hersteller, der sich auf die Produktion neuer Radios im Retro-Look spezialisiert hat. Die Radios sehen von vorne aus wie original, sind innen aber hochmodern einschließlich Satellitenempfang, CD- und iPod-Anschluß. Kein ganz billiger Spaß und - wie später zu "erfahren" gewesen - während der Fahrt eigentlich witzlos, da das Auto jedes Radio übertönt - den neuen Auspuffen sei Dank... Aber man steht ja auch mal... :-) |
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Baugleich mit dem 68er Camaro-Radio unterscheidet sich die Firebird-Version nur durch die Drehschalter (hier noch die Camaro-Drehknöpfe). Die Knöpfe für den Firebird gibt´s glücklicherweise bei jedem Partssupplier (da zuerst nicht sicher war, ob´s die Knöpfe tatsächlich gibt, habe ich nun 3 Paar in Reserve...). Bei Bestellung des Radios - inzwischen kann man beim Hersteller (www.antiqueautomobileradio.com) auch direkt ordern und muss nicht mehr den Umweg über Ebay gehen - unbedingt darauf hinweisen, dass man die Europa-Version braucht! Der Anbieter bietet übrigens auch weitere amerikanische Radios in altem Outfit aber mit moderner Technik an, ein Blick auf die Website lohnt also allemal! |
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Hier die Frontansicht - ein AM/FM-Radio,
dass bis auf den fehlenden Delco-Schriftzug völlig original aussieht - sobald es eingepasst ist. Die Bautiefe beträgt nämlich nur etwa die Hälfte
der ursprünglichen Ausladung. Und die Bedienung ist eine völlig andere: jede
der Drucktasten hat eine eigene Funktion; Sender sind vorabgespeichert
hinterlegt. Das Radio selbst ist digital, die Beleuchtung ist digital und der
Output sind 180 Watt - was den Gebrauch moderner Lautsprecher erlaubt...-
auch die gibt es in den Dimensionen der Originale. |
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Großaufnahme noch ohne korrekte
Drehknöpfe, aber mit originaler Radioblende und nachträglich neubezogener
Mittelkonsolenblende - die beiden Burlwood-Designs differieren im Blitzlicht
leicht, fallen bei Tageslicht aber nicht auf. War gar nicht so einfach, eine
neue Applique zu finden, schließlich aber hatte ich bei "The Paddock"
Erfolg (www.paddockparts.com) . |
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Hier noch ein Blick zusammen mit dem originalen, restaurierten Aschenbecher (auch bei ihm das ursprüngliche Burlwood einen Tick heller als die Nachfertigung) und dem oberen Anteil der Schaltkonsole mit NOS-Konsolenuhr... . |
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Und so sieht´s dann im eingebauten Zustand aus. |
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Hardware der Beifahrertür. |
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Zwischenzeitlich mal wieder ein Blick in den Motorraum: auch hier tut sich einiges. Inzwischen waren der Kühler, das Windleit-"blech" (aus Plastik), der Lüfter (starr, 6-Blatt, von Derale, zunächst 19", später gegen 20" getauscht), die Kühlschleife für die Servolenkung (war eigentlich den Ram Airs vorbehalten) und die Luftfiltereinheit eingebaut. |
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Und hier eine weitere Perspektive zu einem bereits etwas späteren (verstaubteren) Zeitpunkt mit eingebauter Delco-Batterie. Auch sie im Retro-Look, aber mit modernem, wartungsfreien Innenleben. Z.B. über bei Rick´s First Generation Camaro als sog. R59MF erhältlich (R59 ist der Batterie-Typ, MF steht für "maintenance free"). Echte (neue) Originale kann man weiterhin über "Axion Power" unter www.turbostart.com und hier speziell unter http://www.turbostart.com/catalog.aspx?cid=14 erwerben - für den absoluten Originalitätsfetischisten! |
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Im Vordergrund: die Kühlschleife für die Servoeinheit - eigentlich ein Part, das man sonst nur in den Ram Airs fand. So wie sie hier gebogen ist, passte sie letztendlich nicht unter die Motorhaube. Problem war dabei der neue Kühler, an dessen Oberseite die Kühlschleife ursprünglich fixiert war - ich traute mich jedoch nicht, ihn anzubohren. Daher musste das Gestänge schließlich am linken Pfeiler vorbeigebogen werden - was optisch der Sache keinen Abbruch tat... . |
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Nochmals ein Blick ohne Luftfilterkombo auf den Quadrajet-Rochester-4fach-Vergaser. Die Verkabelung/"Verschlauchung" ist schon weit fortgeschritten. |
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Quadrajet-4fach-Vergaser in Großaufnahme. Ich hatte ihn über Cliff Ruggles in den Staaten komplett überholt als number´s matching erworben - d.h. er war ursprünglich genau meinem Motor zugeordnet. Cliff Ruggles gilt in den USA als einer der "Vergaser-Könige" und ist DIE Referenzadresse schlechthin. Das wusste ich allerdings zum Zeitpunkt des Erwerbs noch nicht; ich hatte mich nur ein bisschen über den gesalzenen Preis gewundert... Im Bild gut zu sehen: die Kickdown-Switch rechts außen - ein inzwischen sehr seltenes Teil, zu dem im Ebay bereits regelrechte "Bieter-Kriege" stattfinden... Macht nichts anderes, als die Automatik beim kompletten Durchtreten des Gaspedals um einen Gang zurückzuschalten - mit den bekannten Folgen... :) Eigentlich gehört auf den weißen Plunger noch eine kleine ziehharmonikaähnliche Gummimütze. Die ist aber noch seltener als der Schalter selbst, und als im Ebay einmal eines dieser Gummimützchen für über 400$ versteigert wurde, war bei mir der Ofen aus! 400$ für ein knapp 40 Jahre altes Gummiteil - da kann man schon am Verstand mancher Bieter ins Zweifeln kommen... . |
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Kommen wir zu einem recht
unerfreulichen Thema - wie weiter oben schon angedeutet: der
Edelstahlauspuff, der als komplette Einheit von R.A.R.E. gekauft worden war.
Hier musste ich auf die bittere Art lernen, dass wer erstklassige Krümmer und
Riemenscheiben herstellt, noch lange keine Ahnung von der Herstellung von
Auspuffen haben muss...
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Ärger war also
vorprogrammiert. Schließlich hatten mir die guten Leutchen von R.A.R.E. zugesichert,
dass der Auspuff auf jeden Fall ohne Modifikation passen würde. Und einen
Edelstahlauspuff in den Staaten maßanfertigen zu lassen und nach Deutschland zu
verschiffen ist eine Geschichte, die man nicht jeden Tag machen möchte...
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Also war ich erst einmal auf das Wohlwollen von R.A.R.E. angewiesen. Die glaubten mir aber primär nicht, dass die Teile nicht passen würden sondern empfahlen mir den Besuch eines "Muffler-Shops". Nun mag zwar in den Staaten an jeder zweiten Ecke ein Muffler-Shop stehen, in Deutschland gibt es derartige Einrichtungen aber definitiv nicht (was vielleicht auch daran liegt, dass deutsche Auspuffe i.d.R. keiner zusätzlichen Modifikation für den Einbau bedürfen...). Unabhängig davon, dass es sehr viel aufwändiger ist, Edelstahl zu biegen und zu schweißen! Egal wie wir die Teile drehten und wendeten - sie passten eindeutig nicht unter die Hinterachse - bzw. wenn man sie passend durchschob war der Rest des Auspuffs leider an der falschen Stelle... . |
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An den originalen Aufhängungen führte einfach nichts vorbei. Und auch wenn man neue Auspufftöpfe kaufte - soweit hatte ich mich schon durchgerungen - passten der Rest (und hier insbesondere die Tailpipes) einfach nicht zueinander. |
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Hier nochmals die Aufhängungen im Bild. Sie sind übrigens verzinkt, da leider nicht in Edelstahl erhältlich. Bekommen habe ich sie - wie viele eher seltene Teile - wieder mal bei Rick´s. |
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Mit dem entsprechenden Bildmaterial versorgt, musste schließlich auch R.A.R.E. eingestehen, dass wohl zumindest die Tailpipes nicht zu einem First-, sondern wohl zu einem Second-Generation-Firebird passen würden. Mein Vertrauen war aber erst einmal erschüttert und so dachte ich, dass ich ja wohl auch andere Hersteller von Edelstahlauspuffanlagen bzgl. der Endstücke anschreiben konnte. So schwer konnte das ja nicht sein... In Deutschland konnte man das getrost gleich vergessen - Ansprechpartner wie z.B. G-Parts, die doch so gerne in der Oldtimer-Markt und -Praxis werben, zeigten absolut kein Interesse. Aber auch die amerikanischen Hersteller wie Pypes und Stainless Steel machten schnell Rückzieher... Zumindest konnte ich herausfinden, wie die Tailpipes auszusehen hätten - gar nicht so einfach, da die Firebirds ursprünglich mit 3 Töpfen versehen waren - zwei längs verlaufenden und einem, der direkt vor dem Tank quer lag und die beiden Systeme miteinander verband. Da dieser 3. Topf früher aber gerne dazu geneigt hat, den angrenzenden Tank aufzuheizen, war mir wie vielen anderen Restaurierern daran gelegen, diesen Cross-over-Muffler zu vermeiden und das System daher auf die beiden jeweils längs verlaufenden Töpfe zu beschränken. Als Folge sind jedoch andere Tailpipes notwendig, als man sie in den Partskatalogen findet. Darauf haben sich Hersteller wie Flowmaster längs eingestellt, leider produzieren diese jedoch keine kompletten Edelstahlauspuffanlagen (wenngleich Auspufftöpfe in Edelstahl). |
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Die vorderen Anteil der Anlage passten perfekt auf die Krümmer - zumindest hier gab es also nichts auszusetzen. Allerdings waren beide langen Rohre im hinteren Drittel jeweils in die falsche Richtung gebogen und natürlich viel zu lange. Letzteres konnte man schnell ändern; das mit der falschen Biegung würde aufwändige Modifikationen erfordern... |
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